Gästehaus Hofna, St. Christoph, Voralpenland, Bayern

Gästehaus Hofna

Im Wamsler-Ofen in der Küche knistert leise ein Feuer. Von der Kirche über der Straße hört man die Glocken läuten. Die Eisheiligen machen ihrem Namen alle Ehre. Draußen im kleinen Ort St. Christoph, ca. 40 km östlich von München ist es trotz aller Idylle regnerisch und ungemütlich. An solchen Tagen hat die "Hofna-Lis" oben im Schlafzimmer vielleicht doch wieder eine zweite Decke aus dem Bauernschrank geholt. Und über dem alten Ofen in der Stube ihre Handtücher zum Trocknen aufgehängt während durchs ganze Haus ein Duftgemisch aus Lavendel, Kastanien und Knoblauch zog. Und so bringt das behagliche Feuer im Ofen wertvolle Erinnerungen zurück - in den denkmalgeschützten Einfirsthof von 1779.

Schon als Kind tobt Rosemarie Oberschätzl-Kopp hier durch den Bauerngarten und erinnert sich liebevoll an all die wunderschönen Feste und die einzigartige Dorfgemeinschaft. Eines haben die neuen Besitzer Rosemarie und Max Kopp der Lis noch zu Lebzeiten versprochen. Den Hof in ihrem Sinne weiterzuführen. Und so investiert Max erst einmal in eine Anschaffung mit Symbolkraft: einen Hoflader. Gemeinsam packen die beiden es 2016 an und wagen sich an ihr Herzensprojekt: die Restaurierung des Hofna Hofs, wo Werte wie Tradition, Einfachheit und Naturverbundenheit weiterhin Bestand haben sollen. Im ehemaligen Stall und der Tenne erfüllen sich Rosemarie und Max ihren persönlichen Traum vom Wohnen: ein Haus im Haus. Außen die denkmalgeschützte Hülle des Bauernhofes, im Inneren eine ästhetische Wohnbox, in der viele der alten Elemente umsichtig und wertschätzend miteingebunden wurden.

Im vorderen Teil des Hofs, also dort wo einst die Lis lebte, befindet sich jetzt der Traum eines jeden Urlaubsgastes mit garantiertem Wow-Effekt: eine 150 qm große Ferienwohnung. Keine Frage: allein diese Großzügigkeit ist überwältigend. Wie die Kopps es aber geschafft haben, Tradition und Minimalismus mit einem lässigen Wohnstil - ohne verkitschten Alpenschick - zusammenzubringen: Hut ab! In der Küche, wo der Wamsler-Ofen schon vor sich hin bollert, wartet das Hofna-Körbel mit selbstgemachten Marmeladen, dem Honig vom Nachbarn und anderen Leckereien auf die ersten Gäste. Und eigentlich ist das unwirtliche Wetter heute geradezu perfekt, um den neuen Sauna-Stadl einzuweihen!



hiersein-Themen

natur

  • Der Bauerngarten ist nicht nur eine 1a-Anlaufstelle für Bienen, auch Gäste dürfen sich hier nach Lust und Laune bedienen
  • Gegossen wird der Garten mit dem Wasser aus dem eigenen Brunnen
  • Der Landkreis Ebersberg ist einer der waldreichsten Gebiete Oberbayerns; es kommt also nicht von ungefähr, dass der komplette Hof über Hackschnitzel-Fernwärme geheizt wird
  • Das Holz für den Ofen stammt aus dem eigenen Wald der Familie Kopp
  • Überall im Haus kommen energiesparende LED-Lampen und Haushaltsgeräte der Energieeffizienzklasse A zum Einsatz
  • Geputzt und gewaschen wird hier mit umweltfreundlichen Reinigungs- und Waschmitteln

haus

  • Als einer der ältesten denkmalgeschützten Bauernhöfe in Bayern war klar: die Restaurierung muss in enger Absprache und mit Genehmigung der Denkmalschutzbehörde erfolgen
  • Hier nur ein Beispiel, das den immensen Aufwand ganz gut umschreibt: allein die originalgetreue Angleichung der Farben und Putze durch eine Restaurateurin bedeutete über 200 Stunden sorgfältigste Arbeit
  • Kurz & knapp: die Restaurierung erfolgte mit dem höchstem Anspruch an Qualität und Natürlichkeit und in enger Anlehnung an historische Vorbilder
  • Im gesamten Haus wurden überwiegend natürliche Baustoffe eingesetzt, wie Böden aus naturgebranntem Lößton und heimischer Tanne, handgefertigte Kacheln für den Stubenofen, Kalkputze und originalgetreue Farben sowie Holzfaser- und Hanfdämmstoffe
  • Schreiner aus der Region haben die alten Möbel wie Bauernschrank, Truhe, Bänke und Bett wiederaufbereitet und neue Möbelstücke nach Vorgabe der Bauherrn stilgetreu gefertigt
  • Für schlichte Gemütlichkeit sorgen Decken und Kissen aus Lodenstoff


und sonst so?

  • Privatsphäre par excellence: das komplette Gästehaus besteht aus einer Ferienwohnung (150 qm), geeignet für zwei bis vier Personen
  • Die Mindestaufenthaltsdauer beträgt vier Nächte
  • Ab der dritten Person wird eine Pauschale von 35 Euro/Nacht berechnet, für Kinder bis drei Jahre 10 Euro/Nacht
  • Für die Endreinigung fallen 50 Euro an; diese entfällt bei einem Mindestaufenthalt von 7 Nächten
  • Im Erdgeschoss: eine großzügige Bauernstube und eine top ausgestattete Küche, die perfekt ist für ausgiebige Kochabende
  • Auch noch im Erdgeschoss: ein Bad mit begehbarer Dusche und Toilette
  • Im Obergeschoss: ein weiteres Bad mit einer freistehenden Wanne zur Tiefenentspannung und zwei – hintereinander liegende - Schlafzimmer (je mit eigenem TV)
  • Wer mit Baby anreist, bitte beim Einpacken ans eigene Reisebettchen denken
  • Schöne Idee: im Preis enthalten ist das Hofna-Körberl, das eine Grundausstattung fürs Frühstück bereitstellt
  • Weitere Lebensmittel gibt's im nächsten Dorf (Albaching), das gut mit dem Rad in 5 km Entfernung erreichbar ist
  • Was man sonst noch an Kräutern oder Salat benötigt, findet der Gast im hofeigenen Bauerngarten
  • Im Sommer steht den Gästen auf der Südterrasse ein eigener Liegebereich mit Garten-Möbeln zur Verfügung
  • Für die kälteren Tage gibt es nicht nur einen Sauna-Stadl, in dem man über eine 'Hühnerleiter' in den Ruhebereich gelangt, sondern auch ein Hot Tub; es wird ausschließlich mit dem Wasser aus dem eigenen Brunnen gefüllt
  • Das Gästehaus Hofna ist ein wunderbarer Ort zum Entspannen: St. Christoph ist weit weg genug von der Großstadt und abseits der touristischen Hotspots Oberbayerns
  • Gleichzeitig ist es ein idealer Ausgangspunkt für Aktivitäten wie Wandern und Radfahren sowie Ausflüge in die Berge, an Badeseen oder Städte wie München und das romantische Wasserburg am Inn
  • Persönlich zusammengestellte Tourenvorschläge von Rosemarie und Max lassen Erholung und Kulinarik definitiv nicht zu kurz kommen