Pension Hinter der Insel
Stell dir vor, du schlägst am Morgen die Augen auf mit der Gewissheit, dass du dich in aller Herrgottsruhe noch einmal umdrehen darfst. Nicht nur, weil du gerade im Urlaub bist. Vielmehr, weil sich eine gute Seele in der Küche - an deiner statt - um einen wohligen Start in den Tag kümmert. Die frischen Kaffee brüht oder den morgendlichen Tee zubereitet, backofenwarmes Brot in daumendicke Scheiben schneidet, die selbstgemachte Marmelade in kleine Gläschen füllt und schnell noch Schnittlauch aus dem Garten holt, um das hübsche Keramikschälchen mit dem hausgemachten Aufstrich zu garnieren. Eine Wunscherfüllerin, die genau weiß, wie sich eine lang herbeigesehnte Auszeit anfühlen sollte.
Bei schönem Wetter serviert Gastgeberin Renate Petry das Frühstück an einen blumenumsäumten Tisch im Garten mit Waldblick, den sie zum Morgenkaffee ungestört genießen dürfen. Bei kühleren Temperaturen hüpft man vom einzigen Zimmer der Pension »Hinter der Insel« drei Stufen hinunter in den Eingangsbereich. Ein kleiner Kronleuchter baumelt von der Holzdecke, gegenüber in der alten Backstube erwartet ein uriger, warm einladender Raum seine frühstückshungrigen Gäste. Bis zu 60 Laibe Brot hätten im historisch restaurierten Backofen Platz, weiß die Betreiberin. Zwischen der roten Ziegelwand, alten Backformen und großen Emaille-Töpfen schlägt das Herz der Mühle aus dem 18. Jahrhundert, die von den Vorbesitzern um zwei Anbauten - zum Wohnen und Urlauben - erweitert wurde.
Die Pension »Hinter der Insel« befindet sich im eigentlichen Sinne nicht hinter, sondern auf einer wellenförmigen Insel zwischen zwei Bächen. Von »Hinter der Insel« verortete man kurioserweise ursprünglich die Menschen, die hier lebten. Im versonnenen Ahbachtal, das im nördlichen Teil der Vulkaneifel liegt, ist man gern allein, schätzt die Ruhe der Gegend, unter der Vulkane schlafen und das Einssein mit der Natur. Seit über 20 Jahren sind die Eifelrückkehrer Renate und ihr Mann Ulrich Besitzer der Hammermühle und bauten 2018 den vorderen Gebäudebereich ökologisch zu einem Pensionszimmer aus. Charmant unauffällig zieren Fundstücke wie die Holzvertäfelung aus einem alten Kloster und eine sakrale Holzgardine die gemütlichen, lehmverputzten Räume. Es ist diese Andersartigkeit, die »Insel-Gästen« gefällt, das Mit-sich-selbst-sein, die nahen Rad- und Wanderwege der Vulkaneifel und die Tatsache, dass man morgens getrost auf die innere Schlummertaste drücken darf.
hiersein-Themen
haus
- Das ursprüngliche Mühlengebäude wurde Mitte des 18. Jahrhundert aus dem Bruchstein einer mittelalterlichen Burgruine erbaut
- Die Pensionsräume befinden sich in einem Anbau aus den 60er Jahren, der 2018 unter ökologischen und nachhaltigen Aspekten mit historischen Baumaterialien kernsaniert wurde
- Wände und Decken sind mit dem Lehm verputzt, der im benachbarten Ahrtal abgebaut wird; die Dämmmaterialien stammen von einem ökologischen Baustoffhandel
- Recycling & Upcycling: Ein Teil des verwendeten Holzes wurde aus alten Eichenbalken einer abgerissenen Mühle aus der Südeifel aufgeschnitten und verbaut, alte Möbelstücke eigenständig restauriert und mit hochwertigen Vollholzmöbeln ergänzt
- Eine bequeme Naturlatexmatratze mit Kopfkissen und Decken aus zertifizierten Naturmaterialien verspricht gesunden und erholsamen Schlaf
- Handtücher und Bettwaren sind zu 100% aus Bio-Baumwolle oder gut erhaltenen, weitervererbten Damast-Stoffen
natur
- Das 10.000 qm große Grundstück wurde zum Schutz der Artenvielfalt bewusst insektenfreundlich bepflanzt
- In einem großen Bio-Bauerngarten wird eigenes Gemüse wie Mangold, Fenchel, Lauch, Zwiebeln, Karotten, Rote Bete und mehr gezogen; auch Beerensträucher und eine Kräuterschnecke liefern frische Zutaten für die Küche
- Mit dem Mühlrad generieren die Besitzer ihren Strom, der für die Wärmepumpe als Heizquelle genutzt wird
- Da sie nicht ans öffentliche Netz der Gemeinde angeschlossen sind, betreiben die Gastgeber eine eigene Kleinkläranlage
essen
- Brötchen & Brot fürs Frühstück backt die Pensionsbetreiberin selbst, auch die köstlichen Marmeladen und Aufstriche sind hausgemacht
- Um Abfall zu vermeiden, wird jedes Frühstück individuell nach den Essgewohnheiten und Wünschen der Gäste zubereitet
- Die verwendeten Zutaten und Lebensmittel kommen zu mindestens 90% aus ökologischem Anbau; verpackte Lebensmittel haben in Renates Küche nichts zu finden
und sonst so?
- Das war der Pensionsbetreiberin besonders wichtig: die Räume für ihre Gäste befinden sich in einem separaten Bereich des Mühlengebäudes; auch draußen stehen euch ein eigener & privater Sitzplatz direkt unterhalb eures Wohnzimmerfensters und Liegen im Garten zur Verfügung
- Das »Pensionszimmer« besteht eigentlich aus zwei Räumen: einem Schlafzimmer mit Doppelbett, Wohnraum mit hochwertigem Sofa (geeignet für zwei weitere Schlafplätze), Tisch & Stuhl und ein Badezimmer mit Dusche/WC
- Das Frühstück ist im Preis inbegriffen; fürs Abendbrot hat die Gastgeberin eine besondere Empfehlung!
- Ruhe pur! Die Gedanken dürfen hier frei fliegen, denn es gibt keinen Fernseher, dafür aber WLAN
- Durstig nach der Radtour? Gästen steht gegen Gebühr ein Kühlschrank mit Getränken bereit
- E-Bikes parken in einem separaten Abstellraum mit Ladestation
- Haustiere sind nicht gestattet
- Der Mindestaufenthalt beträgt zwei Nächte
- Die Pension »Hinter der Insel« ist perfekt für alle, die Ruhe und Naturnähe schätzen; die einzigen anderen »Inselbewohner« liegen hinter der alten Mühle, nach vorne raus guckt ihr herrlich entspannt ins Grüne
- Der nächstgrößere Ort für Besorgungen ist das 12 km entfernte Hillesheim
- Die Mühle befindet sich direkt am Kalkeifel-Radweg, er verbindet den Ahrtal- mit dem Kylltal-Radweg
- Beliebte Wanderziele wie der Ahr- und Eifelsteig sind in etwa 20 bis 25 Autominuten erreichbar