Ruhestifter, Salem, Bodensee, Baden-Württemberg

Ruhestifter Salem

In den Alltag ausreichend Pausen einzubauen, geht für viele mit hoher Mathematik einher. Zwischen Frühstücksboxen befüllen, Online-Meeting-Marathons und Gute-Nacht-Geschichten vorlesen, reicht die Zeit oft gerade mal so, um morgens zwei gleichfarbige Socken aus dem Wäschekorb zu fischen. Die Lösung: Ganz dringend eine Auszeit einlegen. Wie wäre es, wenn man auf der Suche nach erholungstauglichen Flecken über einen Ort stolpern würde, an dem bereits der Name die Wohlfühldosis für die kommenden Tage vorgibt? Und der Bodensee - so Glück verheißend wie die leicht angefrorene Schicht zwischen Sahne und Vanilleeis beim Spaghettieis - nur wenige Möwenflügelschläge entfernt liegt. Klingt vielversprechend? Ja dann, willkommen im »Ruhestifter«!

Dass ausgerechnet sein Elternhaus am östlichen Ortsrand von Salem (bekannt für dessen Schloss, das Internat und den Affenberg) ein Seele-Baumel-Platz werden könnte, war für Olli nicht von Anfang an klar. Erst mit zeitlichem Abstand, entstaubt, entrümpelt und entwurzelt von der Vergangenheit, reifte der Gedanke, hier einen Ort der Ruhe und des Wohlbefindens zu erschaffen. Als erfahrene Entspannungspädagogen mit ausbalancierten Ideen und klaren Vorstellungen gesegnet, nutzten Katrin und Olli den pandemischen Leerlauf. Im Dachgeschoss entstand ein lichtvoller Seminarraum für Yoga, Meditation und besondere Klangerlebnisse. Wände in puristischem Weiß, ein überdimensionaler Gong, der an einem Holzbalken hängt, vor dem raumbreiten Fenster ein waldgrünes Meer an hochgewachsenen Tannen. Den ehemaligen Wohnbereich bauten die sympathischen Gastgeber zu zwei geräumigen Ferienwohnungen aus: getaucht in Farben, die Ruhe ausstrahlen, locker-luftig eingerichtet, minimalistisch mit einer Spur Retrocharme.

Inspiriert vom urban-lässigen Zeitgeist der Niederländer, Olli lebte einige Jahre in Holland, treffen Gäste im »Ruhestifter« auf feinsinnig abgestimmtes Interieur, das Altes nicht verschmäht, mit Holz, Kunstwerken holländischer Meister und wenigen Möbelaccessoires vielmehr belebt. Die Verwandlung der Außenanlage in einen klimaresistenten Naturgarten sei ein Herzensthema, verrät Katrin. In den 80er Jahren als Ziergarten geplant, weicht der grasgrüne Rasen allmählich bunten Wildblumen und würzigen Kräutern. Nach Ausflügen zu den Pfahlbauten in Unteruhldingen oder auf die Insel Mainau erwarten Gäste hier schnuckelige Outdoor-Plätzchen zum Abschalten, empfängt sie im Winter in den Innenräumen der bollernde Kamin wie ein wärmender Mantel. Und vielleicht findet der eine oder andere auch Inspiration, wie sich kleine Inseln der Ruhe im eigenen Alltag einbauen lassen. Der satte Gong einer Klangschale als Einschlafhilfe im Schlafraum könnte ein ohrenschmeichelnder Anfang sein.



hiersein-Themen

natur

  • Nutz- und Ziergarten mit großen Rasenflächen war gestern! Das Klima verändert sich und so auch der in den 80ern angelegte Garten, den Katrin und Olli schrittweise in einen Naturgarten umgestalten
  • Wie passiert das? Der Altbestand an Bäumen wird dafür bewusst miteinbezogen, zur Schonung von Kleintieren und Insekten mit der Sense (!) nur wenig gemäht oder gemulcht, Wildblumen und Kräuter wachsen so wieder nach, es entstehen Bienen- und Insektenweiden, zur Unterstützung der heimischen Fauna werden Nistkästen, Futterhäuschen und Totholzhecken angelegt, klimaresistente Büsche und Bäume angepflanzt und mit Bokashi (effektive Mikroorganismen) versorgt
  • Zur Bewässerung des Gartens werden in Fässern bis 5000 Liter Regenwasser vom Dach gesammelt
  • Die Gastgeber beziehen zu 100% Ökostrom, die Erwärmung des Brauchwassers erfolgt über eine Solaranlage
  • Ökologische Spülmittel und Seifen stammen vom lokalen Produzenten Sonett aus dem Nachbartal

haus

  • Eine weitestgehend energieeffiziente und ökologische Sanierung des etwa 40 Jahre alten Hauses in Eigenregie (bis auf die Elektrik) durch den Austausch von Glaswolle mit Holzwolle (für die Dachdämmung), dreifach verglasten Fenstern, Verwendung von ökologischen Farben, Ölen, Wachsen und Lacken
  • Das war den Besitzern dabei besonders wichtig: Langlebige und qualitativ hochwertige Materialien (wie die Fliesen in der Küche und den Bädern) zu bewahren - auch wenn sie vermeintlich nicht mehr State of the Art sind! - und mit neuen oder gebrauchten Deko-Gegenständen geschmackvoll aufwerten
  • Das Interieur: ein schick-komfortabler Mix aus neu erworbenen, 2nd-Hand- und selbst geschreinerten Möbeln (Tische und Bänke), deren Holz aus zertifiziertem Anbau stammt
  • Die hochwertigen Betten kommen aus einer deutschen Bettenmanufaktur in Niedersachsen, Handtücher und Bettwäsche sind zu 100% aus Bio-Baumwolle


und sonst so?

  • Mit viel Platz ausgestattet sind sie beide, der »Großer Ruhestifter« mit 140 qm und drei separaten Schlafzimmern für sechs Gäste und der »Kleine Ruhestifter« mit 90 qm und zwei Schlafzimmern für vier Urlauber:innen
  • Zu beiden Wohnungen gehören jeweils ein großzügiger, überdachter Balkon- (im Großen Ruhestifter) und Terrassenbereich (im Kleinen Ruhestifter) mit Liegen und Outdoor-Sitzplätzen
  • Genauso gerne dürfen die Ruhestifter-Gäste auch den Garten nutzen: zum Stockbrotbacken an der Grillstelle, beim Vögelbeobachten auf der Bauernbank unterm Ahornbaum oder zum letzten Gläschen Bodenseewein und Sternegucken im Pavillon
  • Eine Gartensauna ist in Planung!
  • Der Mindestaufenthalt beträgt drei Nächte, im Winter zwei Nächte, Haustiere sind aus Rücksicht auf andere Gäste leider nicht erlaubt
  • Die Preise für einen Aufenthalt im Ruhestifter beinhalten alle damit verbundenen Unkosten und verstehen sich inkl. Endreinigung, Handtücher & Bettwäsche, Strom, etc.
  • Damit das mit dem Ruhetanken auch wirklich hinhaut, stören euch keine Fernseher in den Wohnungen
  • Kräuter für euren Frühstückstee könnt ihr aus dem Garten stibitzen, einen Bäcker findet ihr in 100 Meter Entfernung
  • Für die extra Portion Entspannung: Gönnt euch bei den Gastgebern im hellen, freundlichen Seminarraum unterm Dach eine Yogastunde oder eine Klangmassage in der Klangliege
  • Der Ruhestifter befindet sich in einem ruhigen Wohngebiet am Ortsrand, der Bodensee, seine hübschen Städte wie Konstanz, Meersburg, etc. und unzählige Ausflugsmöglichkeiten sind mit dem eigenen Auto gut und schnell erreichbar
  • Viele Radwege führen durch die Umgebung rund um Salem, den Bodensee erreicht ihr in 30 Minuten, der Salemer Schlosssee ist nur einen Kilometer entfernt
  • Mit Kids unterwegs? Dann plant unbedingt einen Besuch am Salemer Affenberg und der Skaterbahn am Schlosssee ein


Fotos

© Nico Stolz (Ferienwohnungen)
© Falch Photography (Yoga-Raum)