Villa Anna, Speyer, Rheinland-Pfalz

Villa Anna

Die wohl am meisten gestellte Frage an Heikes Frühstückstisch? Das rätselhafte Mysterium um die Zimmernummern 12, 38 und 70. Die Auflösung? Denkste! Die wird hier nicht verraten. Nur so viel: sowohl Oma als auch Mutter der Gastgeberin stecken mit unter einer Decke. Eine wohltuend entspannte und lockere Atmosphäre herrscht beim Frühstück in der Villa Anna, ein kleines Bed & Breakfast in einem Stadtteil von Speyer, der mit denkmalgeschützten Häusern nicht geizt. Der große Kaffeetisch vor der tiefblauen Wand, an dem die herzliche Besitzerin die Gäste am Morgen fürstlich bewirtet, steht in ihrer eigenen Wohnküche. Von dort ein weiter Blick in den wunderschönen Garten.

Drei Jahre ihres Berufslebens verbringt Heike in Frankreich. Zurück in der pfälzischen Heimat überlegt sie, wie es gelingen kann, ihr Fernweh auch ohne Ortswechsel zu stillen. Weil sie gerne in Speyer lebt, entscheidet sie sich mutig zum Kauf einer alten Villa von 1924, die sie 2016/2017 mit Hilfe von engagierten Handwerkern aus der Region denkmalgerecht und nach ökologischen Aspekten kernsaniert. Und holt sich schließlich - mit der Eröffnung ihres Bed & Breakfasts im Frühsommer 2018 - eben mal so die Welt nach Hause. Ganz nach dem Vorbild französischer Chambres d’Hôtes oder eines klassischen englischen B&Bs teilt sie sich von nun an ihre eigenen vier Wände mit Urlaubern von Nah und Fern.

Wieviel Herz und Hirn die herzenswarme Gastgeberin in das Haus gesteckt hat! Geschmackvoll dezent und mit hochwertigen Möbelstücken eingerichtet: die drei schmucken und individuell konzipierten Zimmer im Obergeschoss. Geschickt versteckt sich ein kleiner stylischer Sekretär an der Wand für die Fleißigen, die das Arbeiten nicht lassen können. Und das Bett, auf Heikes Wunsch aus dem unbehandelten Holz einer Schwarzwälder Weißtanne geschreinert, schmiegt sich auch hier an eine blaue Wand, die an die Tiefe eines Ozeans erinnert. Der erholsame Schlaf erscheint wie ein Versprechen, aber bitte nicht das köstliche Frühstück und Heikes großartige Gastfreundschaft verpassen! Das Geheimnis um die Zimmernummern? Wird spätestens beim zweiten Kaffee gelüftet.



hiersein-Themen

essen

  • Das Frühstück ist Heikes Herzstück und wird in der Villa Anna für jeden Gast individuell zubereitet und liebevoll angerichtet
  • Alle Lebensmittel, die auf den wunderbar großen Tisch ihrer Wohnküche kommen sind saisonal, frisch, möglichst regional und in Bio-Qualität
  • Für Heike selbstverständlich: auf die persönlichen Wünsche ihrer Gäste einzugehen und so dafür zu sorgen, dass so wenig Essen wie möglich übrigbleibt
  • Um das Wegwerfen von Lebensmitteln noch weiter zu vermeiden und ihre Einkäufe auf ein Minimum zu reduzieren feilt die Betreiberin unablässig an ihrem Frühstückskonzept

haus

  • Die Kernsanierung der Villa Anna erfolgt unter Berücksichtigung denkmalschutzrelevanter Richtlinien und ökologischer Gesichtspunkte
  • Alle Materialien, die zum Einsatz kommen sind verträglich und lösungsmittelfrei
  • Bei der Auswahl für der Einrichtung fängt alles mit dem Bett an, das ein Speyrer Schreinerbetrieb aus massivem Weißtannen-Holz vom Schwarzwald anfertigt
  • Dann will's Heike wissen - und zwar genau! Woher die Dinge kommen, woraus sie bestehen und wo man umweltbewusste und klimafreundliche Alternativen findet
  • Und so bezieht sie Ihre Matratzen (aus Naturkautschuk) und Kissen (aus Bio-Baumwolle) aus einer Fertigung in Österreich
  • Besorgt ihre Daunendecken aus einer Produktion in Bayern, die auf Lebend-Rupf verzichtet oder solche, die aus zertifiziertem Baumwollanbau stammen
  • Auch für die Bettwäsche wird die Gastgeberin in einer bayerischen Spinnerei und Näherei fündig
  • Und rundet schließlich ihr Wäschesortiment mit Handtüchern aus Bio-Baumwolle aus Indien ab, die mit dem Fairtrade-Siegel zertifiziert sind

natur

  • Die Villa setzt im ganzen Haus auf eine energiesparende Beleuchtung und Haushaltsgeräte, die mindestens Klasse A haben
  • Ihren Strom bezieht Heike zu 100% von einem Ökostrom-Anbieter
  • Als nächstes plant sie die Installation einer Solaranlage auf dem Anbau
  • Geputzt und gewaschen wird in der Villa mit ökologischen Reinigungs- und Waschmitteln
  • Frische Handtücher verteilt die Betreiberin nur auf explizite Nachfrage
  • Der Großteil des anfallenden Abfalls wird recycelt; ganz grundsätzlich achtet Heike beim Einkauf im Bioladen auf so wenig Umverpackung wie möglich oder kauft in Großpackungen ein

mensch

  • Speyrer Unternehmer unterstützen sich! Auch für Heike steht von Anfang an fest, lokale Handwerker für Sanierung und Umbau der Villa zu engagieren und für das Frühstück Produkte aus Speyrer Manufakturen (Brot und Kaffee), Bioland-/Demeter-Betrieben der Pfalz und maximal angrenzenden Regionen zu beziehen
  • Eine authentische Umsetzung des B&B-Konzepts nach französischen Vorbild ist ihr wichtig, bei dem der direkte Kontakt und Austausch mit und zwischen den Urlaubern das i-Tüpfelchen von Gastfreundschaft und sozialem Miteinander darstellt
  • Und dann ist da noch ihr Plan B: Heike möchte die Villa Anna für ihren Lebensabend in eine Alters-WG umgestalten und ihr Zuhause später einmal mit anderen lebensfrohen Menschen teilen


und sonst so?

  • Es gilt ein Mindestaufenthalt von 2 Nächten
  • Auf Anfrage und gegen Aufpreis können bei Verfügbarkeit auch einzelne Nächte gebucht werden
  • Die Nacht beginnt bei 90 EUR pro Nacht für das Einzelzimmer und 120 EUR für das Doppelzimmer inkl. Bio-Frühstück
  • Alle drei Zimmer sind ohne TV, dafür aber mit Mini-Tablet und W-LAN ausgestattet
  • Für die mitgebrachten Fahrräder gibt es Abstellplätze in der abschließbaren Garage
  • Hunde sind in der Villa Anna leider nicht erlaubt
  • Die Innenstadt von Speyer in knapp 10 Minuten zu Fuß zu erreichen
  • Der Dom und das Rheinufer sind 20 bis 30 Minuten Gehminuten entfernt
  • Speyer ist eine der ältesten Städte Deutschlands und den meisten wohl bekannt wegen ihres Kaiser- und Mariendoms, der weltweit größten noch erhaltenen romanischen Kirche und UNESCO-Weltkulturerbe
  • Ideale Ausgangslage: wer die Pfalz nicht kennt, kann diese von Speyer wunderbar erkunden


Bilder

© Christoph Bastert Fotografie Heidelberg