Villa Sommerach
Wein, Wein, Wein - und viel Sonne! Letzteres freut besonders die Trauben, die prächtig wachsen an den Weinhängen der südlichen Mainschleife. Man ist hier zurecht stolz darauf, denn von der Weininsel, auf dem das bezaubernde Örtchen Sommerach liegt und den umliegenden Dörfern entlang des Mains kommen sie - einige der besten Weine Frankens. Und so darf eines natürlich nicht fehlen. Ein großartiges Hotel, das sich den edlen Tropfen und bester Gastfreundschaft mit viel Herz verschrieben hat.
Die Villa Sommerach ist so ein Ort. Und dazu noch einer mit langer Geschichte. Einst Außenstelle der benachbarten Abtei Münsterschwarzach, wurde die barocke und denkmalgeschützte Hofanlage von seinen Vorbesitzern in den 90er Jahren umfangreich renoviert. Seit 2016 in den Händen einer heimischen Winzerfamilie haben die heutigen Gastgeber mit weiteren Umbaumaßnahmen und einem genialen Mix aus Moderne und Tradition ein kleines Paradies für eine entspannte Wohlfühlzeit geschaffen. Das Hotel hat sechs unterschiedlich große und mit modernen Details individuell eingerichtete Zimmer, vier im Haupthaus und zwei in der ehemaligen Schnapsbrennerei im Nebengebäude. Im benachbarten Volkach, wo das Weingut der Familie Müller liegt, gibt es on top noch eine Ferienwohnung mit einer unschlagbaren Dachterrasse.
Riesige und herrlich blühende Oleander verteilen sich über den gesamten Innenhof der Villa. Bei gutem Wetter frühstückt hier der Hotelgast, bekommt der Sonntagsausflügler ein Stück vom selbst gemachten Kuchen oder wird schon das erste Glas vom hauseigenen Wein probiert. Meist werden auch mehr daraus, so gemütlich sitzt man hier. Durch die angrenzende Remise, eine ehemalige Scheune, die mit ihren Muschelkalkwänden sehr viel Wärme ausstrahlt, geht's am Empfang und der Weinbar vorbei in den Garten. Übrigens - in der Remise lassen sich mit bis zu 80 Personen großartige Feste feiern. Aber Moment, wir waren beim Garten. Unzählige, wunderschöne Blumen finden sich hier, so wie die betörend duftenden Rosen - ein wahrer Farbenrausch! Und spätestens hier spürt man es dann endlich. Der Alltag ist verdammt weit weg. Gut so, denn man könnte ja auch schon wieder - ein Gläschen vom Silvaner - vielleicht diesmal im Schatten des wunderschönen alten Birnbaums.
hiersein-Themen
haus
- Die Villa Sommerach ist ein wahrlich betagtes Anwesen; seine Grundmauern reichen sogar bis ins 15. Jahrhundert zurück
- Bei so viel Geschichte war klar, die alte Baustruktur muss erhalten bleiben
- Also wurde sich intensiv mit den lokalen Handwerkern und ansässigen Gewerken ausgetauscht, um historische und alte Baumaterialien soweit möglich wieder einzubringen
- Behutsam wurden im Haupthaus sämtliche Dielenböden freigelegt, gebürstet und gewachst und nur - wenn es trotz mühevoller Arbeit gar nicht mehr anders ging - mit neuen Holzdielen aus lokalen Hölzern ergänzt
- Unter 24 Farbschichten dann eine erstaunliche Entdeckung - aufwändige Wandmalereien und Stuckarbeiten im Fürstenzimmer von etwa 1750, die mit allergrößter Sorgfalt teilweise wieder freigelegt wurden
- Schön auch, dass fast alle Türen aus altem Eichenholz des nahen Steigerwalds mit ihren teils originalen Beschlägen und Schlössern aus dem 18. Jahrhundert erhalten wurden
- Nach der Übernahme in Jahr 2016 hat die Familie Müller keinen Rundumschlag gestartet, sondern mit ganz viel Umsicht weitere und bereichernde Umbauten getätigt; dabei wurden teilweise auch die alten Möbel behalten und sehr geschmackvoll mit neuem Design kombiniert
natur
- Bewegungsmelder sorgen im Haupthaus für eine energiesparende Beleuchtung
- Kein unnötiger Plastikmüll - in jedem Hotelzimmer befinden sich beispielsweise auffüllbare Dusch- und Handwaschspender
- Auf die unschönen Aufkleber zur Vermeidung täglichen Handtuch- oder Bettwäschewechsels wird glücklicherweise verzichtet, denn es geht persönlich und herzlich zu in der Villa Sommerach; beim Frühstück einfach freundlich nachgefragt, ob noch alles passt im Zimmer - das freut den Gast und den Wasserverbrauch
essen
- Die Müllers suchen sie ganz gezielt aus, die Lebensmittel, die hier zum Frühstück und zur Brotzeit auf den Tisch kommen
- Sie kommen aus der Region von umliegenden Höfen und lokalen Produzenten, frisch und saisonal, teilweise auch in Bio-Qualität; die Marmelade zum Frühstück macht die Schwiegermama, die Kräuter zum Frühstücks-Ei werden im eigenen Garten geerntet
- Der eigene Weinanbau erfolgt unter ökologischen Gesichtspunkten; die Familie Müller legt großen Wert auf für eine nachhaltige Bearbeitung der Reben und des Weinberges
und sonst so?
- Eines von sechs Zimmern ist ebenerdig begehbar
- Die Dachsuite eignet sich mit einem Doppel- und zwei Einzelbetten für bis vier Personen
- Haustiere sind auf Anfrage möglich
- Wer mit Kleinkindern anreist, für den stehen 2 Babybetten bereit; bei Reservierung bitte anmelden
- Lust auf eine Radtour am Main entlang hat? Fahrräder können geliehen werden; einfach bei Zimmerbuchung Bescheid geben
- Parkplätze sind ausreichend vorhanden
- Die Villa hat so einige Events, die sich lohnen besucht zu werden, aber eines sei besonders empfohlen; das Weinhopping mit lokalen Winzern & Friends jeweils am 1. Mai - don't miss it!
Bilder
© Michael Koch