Trekking in Deutschland
[ Gastbeitrag mit Werbung ]
Die Sportart Wandern und somit auch das Trekking - eine Wandertour über mehrere Tage - werden in Deutschland immer beliebter. Wir leben heutzutage in einer stressigen und schnelllebigen Gesellschaft. Die Ruhe und die Natur, die man auf einer mehrtägigen Wanderung erlebt, ist für viele ein schöner Ausgleich zum Alltag. GASTAUTORIN Franzi von »BEYOND CAMPING« erklärt, warum Trekking in Deutschland gerade voll im Trend liegt:
5 Gründe, warum Wandern so im Trend liegt
- Wandern ist etwas für jedermann. Es gibt Strecken für die unterschiedlichsten Leistungsniveaus, egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi
- Wandern bringt viele gesundheitlichen Vorteile mit sich. Es stärkt nicht nur das Immunsystem, den Kreislauf, sowie Muskeln und Gelenke, auch der Stoffwechsel wird aktiv angeregt. Außerdem hilft die Zeit in der Natur nachweislich dabei, Stress abzubauen und Depressionen vorzubeugen.
- Eine Wanderung erlaubt sehr viel Flexibilität. Egal, ob in den Bergen oder um einen See herum, im Wald oder über Wiesen, Dauer und Ort einer Wanderung lassen sich individuell gestalten - und machen das Wandern zu einer super abwechslungsreichen Sportart.
- Das Teilen von atemberaubenden Naturaufnahmen auf dem eigenen Social-Media-Kanal spielt eine immer größere Rolle. Weil man beim Wandern oft in Gegenden kommt, die nur zur Fuß zu erreichen sind, lassen sich wunderschöne Augenblicke festhalten. Tipp: Verzichte auf Geo-Tagging (das Teilen des genauen Standorts), um eine Überfrequentierung dieser besonderen und schützenswerten Orte zu vermeiden.
- In der heutigen Gesellschaft steht ein gesunder und aktiver Lifestyle hoch im Kurs. Kaum eine Sportart bietet ein so effektives Ganzkörper-Workout wie das Wandern.
Welche Wege eignen sich fürs Trekking?
Zahlreiche Fernwanderwege eignen sich für eine mehrtägige Trekkingtour. Allein in Deutschland gibt es über 40 Fernwanderwege, die optimal zum Trekking geeignet sind.
Lese-Tipp: »BEYOND CAMPING« hat eine interaktive Karte mit allen geeigneten Fernwanderwegen zum Trekking erstellt, die viele hilfreiche Informationen zu Strecken, Etappen und Schwierigkeitsgraden enthält.
Welche Übernachtungsmöglichkeiten gibt es beim Trekking?
Die größte Herausforderung beim Trekking ist die Übernachtung. Da in Deutschland das Wildcampen verboten ist, gestaltet sich das Übernachten in der freien Natur schwierig, aber nicht unmöglich. Trotz des Verbotes, gibt es einige Möglichkeiten ein Nachtlager im Wald aufzuschlagen.
Außerhalb von Privatgrundstücken darf in Deutschland ohne Zelt nahezu überall für eine Nacht geschlafen werden. Ausgenommen sind hierbei besonders markierte Bereiche und Naturschutzgebiete. Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bilden eine kleine Ausnahme. Denn hier darf für eine Nacht auf öffentlichem Gelände und außerhalb von Schutzgebieten ein Zelt aufgestellt werden.
Alternativ gibt es die Möglichkeit ein Tarp - eine Plane, die als Überdachung dient - oder einen Biwakschlafsack - ein Schlafsack der vor starken Witterungsverhältnissen schützt - zu verwenden. Mit diesem Zelt-Ersatz bewegen sich Naturliebhaber in der allerdings Grauzone. Alle wichtigen Informationen und rechtlichen Regelungen zum Thema Wildcampen in Deutschland gibt es z.B. auf der Seite https://wild-campen.de/rechtslage-in-deutschland/.
Wer auf der sicheren Seite sein möchte, kann einen der vielen Trekkingplätze besuchen. In den vergangenen Jahren sind immer mehr »TREKKINGPLÄTZE« entstanden. Diese Plätze sind extra für Trekkingtouren gebaut und hergerichtet worden und bestehen meist aus einer Komposttoilette, Feuerstelle und Zeltplatz. Oft sind die Plätze nur zu Fuß erreichbar und die genauen Koordinaten werden erst nach Buchung mitgeteilt.
WIE NACHHALTIG IST WANDERN?
Beim Wandern kann die Natur nicht nur bewundert, sondern auch schnell zerstört werden, wenn nicht auf Nachhaltigkeit geachtet wird. Denn kaum ein Wanderer trampelt nicht versehentlich mal auf ein zartes Pflänzchen oder stört die Tierwelt. Um das Wandern so nachhaltig wie möglich zu gestalten, gibt es ein paar Aspekte zu beachten:
Die Anreise - Versucht euren CO-2-Ausstoß so gering wie möglich zu halten
Für die Anreise lieber auf den Zug oder das Fahrrad zurückgreifen statt mit dem eigenen Pkw zu fahren. Sollte sich die Autofahrt nicht vermeiden lassen, könnt ihr als Wandergruppe eine Fahrgemeinschaft bilden. So kann trotz allem einiges an CO2-Ausstoß vermieden werden.
Normale Sportkleidung tut's auch - Gute Wanderschuhe: ein Must!
Unsere Gesellschaft und die Werbung erwecken heutzutage oftmals das Gefühl, dass zum Wandern eine komplett neue Ausrüstung notwendig ist. Oftmals tut es aber auch die ganz normale Sport- oder Freizeitkleidung, die ihr schon im Kleiderschrank habt.
Auf gute Wanderschuhe solltet ihr jedoch nicht verzichten. Eine Investition, die sich lohnt, denn gute Wanderschuhe leisten über viele Jahre hinweg treue Dienste. Achtet bei Wanderkleidung außerdem auf nachhaltige Stoffe. Oftmals besteht Outdoor-Mode aus synthetischen Fasern und vielen Chemikalien. Darauf solltet ihr besser verzichten - für die Umwelt und eure Haut!
Geht achtsam mit der Natur um
Denkt beim Wandern daran, dass wir Menschen in der Natur nur zu Gast sind. Es sollte daher immer auf die geschützten Räume der heimischen Tierarten Rücksicht genommen werden. Besonders im Winter ist es äußerst wichtig, die Wildtiere nicht zu stören oder zur Flucht zu bewegen, denn in dieser Jahreszeit brauchen sie jede Energiereserve. Vermeidet daher jede Art von Lärm und bleibt unbedingt auf den ausgewiesenen Pfaden.
Vermeidet beliebte Touristenregionen
Gerade in der Corona-Pandemie ist das Wandern zu einer Trendsportart geworden. Die Folge: überfüllte Wanderwege. Verzichtet auf den Besuch von beliebten Touristenregionen zur Hochsaison oder plant besser gleich eine Wanderung in weniger frequentierte Regionen. Wie nachhaltiges Wandern beispielsweise auf dem Rennsteig aussehen kann, erfahrt ihr »hier«.
OFFENLEGUNG: Beim Gastbeitrag von Beyond Camping handelt es sich um eine unbezahlte Kooperation. Der Text enthält keine Affiliate Links.
Fotos: Bild 1 & 2 ©Beyond Camping, Bild 3 & 4 ©hiersein